Schmidt werkelt an den Löwen
Posted by admin on 12. November 2012
Seit knapp 3 Wochen ist Alexander Schmidt nun Trainer vom TSV 1860 München. Bislang strukturierte der 44-Jährige die Löwen gewaltig um, sodass die Mannschaft und deren Philosophie genau nach dem gewünschten Angriffsfußball mit Kurzpassspiel fungieren kann. Auch vor großen Namen macht Schmidt dabei nicht halt. Alles andere als glücklich ist er momentan aber über die Sperre von Benny Lauth, denn der Routinier ist einer der Schlüsselspieler für den neuen Coach.
So richtig angekommen ist der Nachfolger von Reiner Maurer erst am letzten Montag, als die englische Woche beendet wurde. Der 44-Jährige, der vorher die U21 der Löwen trainierte, litt selbst am ärgsten unter den kurzen Pausen zwischen den Spielen. Zur neuen Woche kommt nun auf die Münchner der 8-Stunden-Tag zu, denn von nichts kommt nichts. An ein festgelegtes System will sich Schmidt dabei allerdings nicht halten. „Ich richte mich nach den Spielern, die ich zur Verfügung habe“, so der Coach. Bei der B-Mannschaft setzte er des Öfteren gleich auf 3 Stürmer, bei den Profis hingegen setzt er auf Lauth + 1. Der Kapitän bedankte sich gleich durch 3 Tore in 3 Spielen bei seinem neuen Chef.
Nun ist der Stürmer aufgrund eines Ellbogenchecks allerdings für 4 Spiele gesperrt, was dem System von Schmidt überhaupt nicht zu Gute kommt. „Er ist der Einzige, den ich nicht gleichwertig ersetzen kann“, so der Neue auf der Trainerbank. Wie das System nun funktionieren wird bleibt abzuwarten. In den letzten Tagen bekam die Truppe einen Crash-Kurs in Sachen moderner Fußball. Als Vorbild kommen die Dortmunder und die Frankfurter in Frage, denn auch die Löwen sollen nun möglichst schnell, direkt und präzise die Fußbälle durch die eigenen Reihen passen. 260 angekommene Zuspiele pro Halbzeit sollen unter Schmidt keine Seltenheit werden.
Zwar sind die Löwen nun seit 3 Spielen ungeschlagen, davor ging es allerdings zwischen Siegen und Niederlagen immer wieder hin und her. Die fehlende Konstanz schlägt sich natürlich auch in der Tabelle wieder. Aktuell belegen die Münchner nur den 7. Platz, allerdings könnte man mit einem Sieg gegen Jahn Regensburg schon wieder den Anschluss an die ersten 3 Tabellenplätze schaffen.
