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Saturday, March 15, 2025

Hamburger SV: Sportchef Becker zählt Coach Titz an

Posted by admin on 2. Oktober 2018

In der Bundesliga war der Hamburger SV in den letzten Jahren dafür bekannt, dass die Trainer sich in einer Saison die Klinke in die Hand gaben. Drei bis vier wechselnde Übungsleiter pro Spielzeit waren keine Seltenheit. Mit dem Abstieg und der Inthronisierung von Christian Titz als hauptamtlichem Cheftrainer schien sich dies jetzt geändert zu haben. Doch nun deutet alles darauf hin, dass der HSV auch in Liga 2 in alte Gewohnheiten zurückfällt. Gegen den FC St. Pauli erreichte der ehemalige Dino im Hamburg-Derby nur ein 0:0. Es war das dritte sieglose Spiel in Folge. Sportchef Ralf Becker vermied in der Folge nicht nur ein Bekenntnis zu Titz. Er zählte seinen Trainer sogar in deutlichen Worten an.

Becker kritisiert die Arbeit von Titz deutlich
Anders kann man die heftige Kritik nicht verstehen, die Becker zusätzlich zum fehlenden Bekenntnis an der Arbeit seines Trainers nach der Pauli-Partie übte. Der HSV tue sich schwer, gegen gut stehende Gegner Chancen zu erspielen, schimpfte der Sportchef. Unter dem Strich sei das 0:0 zu wenig gewesen. Die eigenen Fans hätten den Sieg sehen wollen. Die Mannschaft müsse „die PS endlich auf den Platz bekommen“, forderte Becker weiter. Anschließend fügte er noch einige Sätze an, die fraglos direkt an den Trainer gerichtet waren: Möglicherweise agiere der HSV manchmal zu kontrolliert und zu strategisch. Stattdessen müsse man einen Mittelweg finden. Das Team müsse hinten stabil stehen und nach vorne gefährlich sein.

Erinnern wir uns: Nach dem verheerenden 0:5 gegen Jahn Regensburg im vorherigen Spiel hatte Kapitän Aaron Hunt das Defensivverhalten der Mannschaft in deutlichen Worten gegeißelt. Dieses sei „seit Wochen“ problematisch. Titz hatte deshalb gegen St. Pauli mit einer Doppel-Sechs spielen lassen und die Mannschaft deutlich defensiver ausgerichtet. Offenkundig war dies aber des Guten zu viel.

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