Deutschland vs. Peru: Nur Füllkrug macht Hoffnung
Posted by admin on 27. März 2023
Deutschland hat das erste Spiel nach der verkorksten Weltmeisterschaft 2022 gewonnen. In Mainz bezwang das DFB-Team Peru mit 2:0. Wirklich ansehnlich war die Partie nicht. Das DFB-Team agierte nur im ersten Durchgang einigermaßen souverän. Einen starken Eindruck hinterließ lediglich ein Spieler: Mittelstürmer Niclas Füllkrug. Der Bremer machte beide Tore. Spieler wie Kai Havertz, auf die Bundestrainer Hansi Flick große Hoffnungen gesetzt hatte, agierten schwach bis katastrophal schlecht.
Spielbericht: Füllkrug muss sich seine Tore stehlen
In den Tagen vor dem Spiel hatte Füllkrug reichlich Werbung für ein System mit zwei Spitzen gemacht. Dass der Bundestrainer diesem Wunsch entsprach und ihn zum ersten Mal in einem Länderspiel (an der Seite des schwachen Timo Werners) starten ließ, zeigt, dass der 30-Jährige den Aufstieg von einer Überraschungsnominierung für die WM zu einem Führungsspieler offenbar in Rekordzeit absolviert hat.
Füllkrug zahlte es durch seine Treffer zurück (12. Minute, 33.). Auffällig war, dass er sich seine Tore stehlen musste. Seine Mitspieler banden ihn noch nicht ein, wie es wünschenswert gewesen wäre. Stattdessen wollten sie immer wieder selbst abziehen, obwohl der Bremer deutlich besser stand. Füllkrug nahm bei beiden Toren seinen eigenen Mitspielern den Ball weg, um seine gute Position auszunutzen.
Und möglicherweise sollte der Bremer auch die Elfmeter schießen. Kai Havertz vergab im zweiten Durchgang vom Elfmeterpunkt. Sein Ball landete am Pfosten (68.). Der Nachschuss war zwar drin, zählte aber wegen einer Doppelberührung nicht. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass es nach dem Spiel ausgerechnet Füllkrug war, den Flick öffentlich kritisierte. Er habe einige Sachen gemacht, die ihm nicht gefallen hätten, so der Bundestrainer. Ein wenig wirkt es so, als ob sich das deutsche Team für zu gut für Füllkrug fühlt, aber auf dem Platz sieht, dass es den 30-Jährigen dringend braucht.
