Bruchhagen neuer Vorstandsvorsitzender beim HSV
Posted by admin on 13. Dezember 2016
Die Nachricht kam am Sonntag überraschend. Heribert Bruchhagen löst am Mittwoch Dietmar Beiersdorfer als Vorstandsvorsitzender des HSV ab. Dies teilte der Aufsichtsrat des Vereins am Tag nach dem 1 : 0-Erfolgüber den FC Augsburg mit. Wie der Radio-Sender NDR 90.8 berichtete, erhält Bruchhagen einen Vertrag über zweieinhalb Jahre.
Neuer Sportchef auch bald in Sicht?
Heribert Bruchhagen war 13 Jahre lang in der Führungsetage bei Eintracht Frankfurt. Im Sommer trat er zurück und war als TV-Experte tätig. Von 1992 bis 1996 arbeitete er bereits als Manager für den HSV. Es fiel ihm nicht schwer, seinem alten Verein eine Zusage zu geben.
Der glücklose Dietmar Beiersdorfer musste aufgrund der anhaltenden sportlichen Krise des HSV seinen Hut nehmen und wird den Verein nun endgültig verlassen. Die erfolglose Suche nach einem Sportdirektor und der drohende Abstieg machten es dem Klub nicht möglich, länger mit Beiersdorfer zusammen zu arbeiten. Der sportliche Niedergang der Hamburger geht hauptsächlich auf das Konto des Franken, so die eindeutige Meinung bei Verantwortlichen und Fans. Nach Informationen von NDR 90,3 erhält Beiersdorfer eine Abfindung von 3 Millionen Euro, da er noch einen laufenden Vertrag bis 2018 hatte.
Mit dem neuen Mann an der sitze hofft man in Hamburg, dass auch die Suche nach einem neuen Sportdirektor bald ein Ende haben wird. Heißester Kandidat ist Horst Heldt, dessen Engagement an Querelen über die Kompetenzen vor einigen Wochen gescheitert war. Auch Christian Hochstätter und Nico-Jan Hoogma erteilten Beiersdorfer eine Absage. Heldt soll allerdings auch von VfL Wolfsburg umworben werden, bei dem die Entlassung von Klaus Allofs offenbar kurz bevorsteht.
Trennung stand schon länger fest
Für Beiersdorfer war die Entlassung offenbar keine Überraschung. Schon seit Wochen wurde im Aufsichtsrat des HSV über die Person des 53jährigen geführt. Am Dienstag erhielt Beiersdorfer dann persönlich Bescheid über die Trennung, am Donnerstag konnte er dies in schriftlicher Form noch einmal nachlesen. Beiersdorfer selbst zeigte sich enttäuscht über diese Entscheidung. Er sei stets darauf fokussiert gewesen, den HSV aus der Krise zu führen, sagte der 53jährige nach Bekanntwerden seiner Entlassung.