Personalplanung in Leverkusen schreitet voran
Posted by admin on 2. März 2013
Bei der Werkself aus Leverkusen könnte es demnächst zu einigen personellen Veränderungen kommen. So hat Manuel Friedrich zwar ein offizielles Angebot auf seinem Schreitisch, will es aber wohl nicht unterschreiben. Der Innenverteidiger sieht bei der Werkself keine Zukunft mehr und könnte daher mit einem Wechsel ins Ausland liebäugeln. Auch sein Abwehrkollege Daniel Schwaab ist aktuell mit seiner Rolle im Verein nicht zufrieden und könnte ebenfalls einen Wechsel vorziehen. Sechser Simon Rolfes hingegen verlängerte seinen Vertrag derweil um weitere 2 Jahre bis zum Sommer 2015.
Rolfes hat den Konkurrenzkampf im Mittelfeld also angenommen. Derzeit schlagen sich der ehemalige Nationalspieler, Lars Bender, Gonzalo Castro und Stefan Reinartz um die begehrten Stammplätze. Das Angebot zur Verlängerung hatte der Blondschopf schon länger vorliegen, allerdings hat er sich ein paar Wochen Bedenkzeit eingeräumt.
Im kommenden Auswärtsspiel gegen Mainz bekommen vor allem die Reservisten Friedrich und Schwaab mal wieder eine Chance sich zu beweisen, denn mit Philipp Wollscheid (Gelb-Sperre) und Ömer Toprak (Kapselverletzung) fehlt gleich die komplette nominelle Innenverteidigung.
Trotzdem sind die beiden keine direkten Kontrahenten, da das Trainer-Duo Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski eher einen Konkurrenzkampf zwischen Schwaab und Toprak sieht. Friedrich muss sich eher an Abwehrchef Wollscheid messen, den er aber wohl nicht mehr auf die Bank verbannen kann. Bislang versuchte die Werkself es 2 Mal mit dem Saarländer und Friedrich in der Startformation, allerdings ging dieses Experiment gegen Wolfsburg (1:3) und gegen Hannover (2:3) gründlich in die Hose.
Vor allem müsste Wollscheid wegen seiner Beidfüßigkeit von der rechten Position nach links wechseln, da Friedrich nur einen rechten Fuß hat. Keine optimale Lösung für die ambitionierte Werkself.
Kein Wunder also, dass Friedrich sich nicht mit der Rolle als Verteidiger Nummer 4 abfinden will. Ein Wechsel wäre womöglich die beste Alternative. „Ich habe ein Angebot bis 2014 vorliegen und will bis nächste Woche darauf reagieren“, so Friedrich, der sich aber weniger auf die finanzielle, als auf die sportliche Zukunft fixiert: „Ich werde noch ein oder zwei Jahre spielen. Ich habe richtig Bock zu kicken – und das ist das Problem.“