Bundesliga ab Mai: Laschet macht Hoffnungen
Posted by admin on 8. April 2020
Die Vereine der ersten und zweiten Bundesliga möchten ihre Corona-Zwangspause Anfang Mai beenden und den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Die Saison soll auf diese Weise bis zum 30. Juni abgeschlossen werden. Ob diese Pläne Wirklichkeit werden, wird letztlich die Politik entscheiden. Der nordrhein-westfälischen Landesregierung kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Schließlich sind hier die meisten Klubs heimisch. Ministerpräsident Armin Laschet macht bei „RTL“ Hoffnungen.
Politik möchte mit der DFL in der kommenden Woche sprechen
Die Liga habe „ihre Ideen“, wie es weitergehe, so Laschet. In der kommenden Woche (nach Ostern) werde man diese besprechen. Nötig sei allerdings „ein Konsens.“ Diese Aussage bezieht sich darauf, dass die Länder und der Bund vereinbart haben, dass es keine Alleingänge geben soll. Stattdessen möchten die Verantwortlichen Maßnahmen beschließen, die für ganz Deutschland gelten. Nach Ostern ist eine Runde mit allen Ministerpräsidenten sowie der Bundeskanzlerin angesetzt, auf der es um mögliche Änderungen (Lockerungen) der Corona-Maßnahmen geht. Hier soll auch entschieden werden, ob die Profi-Sportarten ihren Spielbetrieb wieder aufnehmen dürfen.
Laschet ist durchaus positiv gestimmt. Die Bundesliga werde vielleicht „absehbar wieder spielen“, so der 59-Jährige. Es sei allerdings klar, dass dies ohne Zuschauer geschehen müsse. Es würde sich also um sogenannte Geisterspiele handeln. Zur ganzen Wahrheit gehört allerdings auch, dass andere Bundesländer skeptischer als Nordrhein-Westfalen sind. In Bremen und Niedersachsen gibt es beispielsweise Bedenken, dass dieser Schritt ein falsches Zeichen an die Menschen setzen könnte. Wenn überhaupt dürften die Spiele deshalb nur unter strengsten Auflagen ausgetragen werden. Cafés und Bars müssten an den Tagen wohl zudem geschlossen bleiben, um zu verhindern, dass sich die Fans hier zum gemeinsamen Schauen treffen.