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Saturday, March 15, 2025

FIFA: Infantino ist Wiederwahl als Präsident sicher

Posted by admin on 7. Februar 2019

2016 trat Gianni Infantino die Nachfolge von Sepp Blatter als Präsident der FIFA an. Der Schweizer musste nach einer endlosen Reihe von Skandalen gehen. Infantino versprach, dass unter ihm alles besser werden würde. Das Gegenteil war der Fall – zumindest nach der Meinung vieler europäischer Verbände. Am 5. Juni 2019 in Paris wäre deshalb eigentlich die Chance gewesen, Infantino als Präsident wieder abzusetzen, stehen doch Neuwahlen für die Position an der Spitze des Weltverbands an. Doch hat sich nicht ein Gegenkandidat für den Schweizer gefunden.

Die heuchlerische Einstellung vieler UEFA-Verbände

Infantino steht wegen seiner dubiosen Deals rund um eine weltweite Nations League sowie einer aufgeblähten Klub-WM stark in der Kritik. Beispielsweise DFB-Präsident Reinhard Grindel sowie UEFA-Boss Aleksander Ceferin monieren, dass Infantino nicht ausreichend Informationen darüber gegeben hätte, was es mit den Milliarden-Offerten auf sich habe, durch welche die FIFA fast aller Rechte am Fußball beraubt würde, die mit den beiden Wettbewerben im Zusammenhang stehen sollen.

Durch die Milliarden-Offerten sollen Medienkonzerne im Prinzip das Sagen über den Fußball bekommen. Im Gegenzug würden, wenn man den Medienmeldungen glauben darf, diverse FIFA- und UEFA-Funktionäre künftig sehr viel Geld verdienen. Die Einstellung der kritischen Stimmen der UEFA erscheint so als ausgesprochen heuchlerisch: Wenn es denn die Verbände wie den DFB wirklich so stört, was Infantino tut, weshalb gibt es dann keinen Gegenkandidaten?

Vega-Kandidatur versandete früh

Es war nicht so, als hätte es nicht Personen gegeben, die versuchten, sich die Kritik an Infantino zunutze zu machen. Der ehemalige Nationalspieler der Schweiz Ramon Vega wollte beispielsweise kandidieren. Er schaffte es nicht einmal, die fünf Unterstützungsunterschriften von fünf der 211 Mitgliedsverbände der FIFA zu bekommen, die hierfür notwendig gewesen wären. Es war also nicht nur so, dass die Infantino-kritischen UEFA-Verbände nicht dazu bereit waren, einen eigenen Kandidaten aufzustellen. Sie waren nicht einmal bereit, es einer Person zu ermöglichen, gegen den amtierenden Präsidenten zu kandidieren.

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